Sich Dinge zu merken ist oft leichter gesagt als getan. Jeder hat seine Tipps und Tricks, wie er oder sie sich am Besten Sachen merken können. Manchmal ist es die Verbindung zu einer Person, einer Situation, einem Ort oder einem Satz. Letzteres kommt sehr häufig in unserem Sprachgebrauch vor. Manche Eselsbrücken kennt man schon, andere lernt man mit der Zeit kennen.
Woher kommt der Begriff Eselsbrücke?
Wie man an dem Wort erkennen kann besteht es aus zwei Worten. Zum einen “Esel” und zum anderem “Brücke”. Aber wie stehen diese Worte in Verbindung mit der Bedeutung, zur heutigen Eselsbrücke? Ganz einfach, Esel sind sehr wasserscheue Tiere. Sie können nicht durch die spiegelnde Fläche hindurch schauen, somit können sie die Tiefe nicht einschätzen und bekommen Angst. Um trotzdem an ihr Ziel zu gelangen, bauten ihre Besitzer bei Bächen oder Flüssen Brücken, damit die Tiere sie auf die andere Seite begleiten konnten. Somit gelangen die Besitzer mit ihren Tieren an ihr geplantes Ziel.
Dieses Ziel ist beispielsweise bei einer “Eselsbrücke” die Bedeutung oder Übersetzung eines Wortes. Um sich alles richtig zu merken, leiten viele das Wort aus einer ihnen nahegelegenen Sprache ab, oder merken sich einen Tipp oder Spruch, den sie von Freunden gehört haben. So ist die Ableitung oder der Merksatz die “Brücke”.
Viele der Eselsbrücken haben einen bestimmten Rhythmus, der beim lernen unterstützend wirkt.
Merksätze die jeder kennt
Viele Eselsbrücken, die heutzutage verwendet werden, gibt es schon sehr lange. Eure Eltern, eventuell auch eure Großeltern, kennen mit Sicherheit ein paar von den aufgelisteten Sprüchen. Verwenden muss man sie nicht, man kann sie jedoch als Hilfe im Hinterkopf behalten. Natürlich gibt es viel mehr Sprüche. Ihr könnt auch selber welche kreieren.
„Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.“
Da viele Schüler heute schreiben, wie sie es hören, schleichen sich beim Zuhören oft kleine Fehler ein. Die Wörter “nämlich”, sowie “dämlich” werden beide ohne h geschrieben. Durch den Reim kann man sich diesen kleinen Fehler gut merken.
„Nie ohne Seife waschen! „
In der Grundschule kommt man oft in den ersten Kontakt mit den Himmelsrichtungen, sowie dem Sonnensystem usw.. Um sich die Reihenfolge merken zu können hilft dieser kurze Spruch. Liest man ein Kompass im Uhrzeigersinn, so entsteht Norden, Osten, Süden und Westen.
„Zeigt der Schutzmann Brust und Rücken,
musst du auf die Bremse drücken.
Siehst du seine Hosennaht,
hast du freie Fahrt.“
In den Anfängen des Theorieunterrichts in der Fahrschule, gibt es einiges zu beachten. Polizei vor Lichtsignalen, Lichtsignale vor Verkehrsschilder, Verkehrsschilder vor Rechts vor Links. Um sich nun merken zu können, wie ein Polizist steht, damit man selber fahren kann oder anhalten muss gibt es diesen Merkreim.