Als Aussenstehender ist es immer leicht die Schuld von sich zu weisen und einfach drüber hinweg zu schauen: “Ich habe damit nichts zu tun” oder “Ich mobbe ihn ja nicht” können typische Antworten sein. Versetzt euch doch mal in die Lage des Mobbing-Opfers, oftmals steht diese Person alleine da und deswegen ist es wichtig, dass man die Augen nicht verschließt und es still erträgt. Egal ob man selbst gemobbt wird, es beobachtet oder auch nur vermutet. Denn diese Handlungen sind zutiefst verletzend und können einen Menschen langfristig runterziehen und prägen.
Um Hilfe bitten!
Wichtig ist hier, dem Mobbingopfer zu zeigen, dass es nicht alleine ist. Falls du dem Opfer nahe stehst, nimm sie*ihn mit zu einer Autoritätsperson und schildert gemeinsam die Situation. Wenn du die jeweilige Person nicht überzeugt bekommst, solltest du als Schüler trotzdem einem Erwachsenen Bescheid geben. Egal ob Eltern, Lehrer oder Schulsozialarbeiter. Man kann den Erwachsenen bitten, den Hinweis anonym zu behandeln, wenn man befürchtet, selbst hineingezogen zu werden.
Schafft es der*die Gemobbte aus eigener Kraft das Mobbing zu beenden und kann mit dir oder anderen Personen über Gefühle reden, dann wird das Selbstbewusstsein, was durch das Mobbing zerstört wurde, schneller wieder hergestellt.
Man sollte dabei immer im Hinterkopf haben, dass es nichts an einem selbst liegt, warum man gemobbt wird. Denn es sind diejenigen, die selbst zutiefst unsicher sind, die es nötig haben, andere durch ihr Mobbing niederzumachen. So stellen sie sich selbst höher. Selbstbewusste Menschen haben es nicht nötig, auf anderen rumzuhacken und sie zu mobben!
Je nach Härte des Mobbings oder der Cybermobbing-Attacke, kann es auch erforderlich werden, eine Strafanzeige zu stellen. Dies kann man bei der Polizei oder auch direkt bei der Staatsanwaltschaft tun.