Gravierende unterschiede zu deutschen Schulen scheinen die französischen Schulen auf den ersten Blick nicht zu haben, dennoch beeinflussen diese den Alltag der Schüler in Frankreich viel stärker, da sie grundsätzlich Ganztagsschulen sind und der Unterricht um 8.30 Uhr beginnt und um 16:30 bzw. 17:30 endet.
Die französische Grundschule (l’école élémentaire) dauert fünf Jahre an: In der 1 und 2 Klasse finden die Erziehungsphasen statt in der auch schon zu beginn eine Fremdsprache gelehrt wird, während in Klasse 3-5 die Übungsphase verläuft.
Wie gehts es dann weiter?
Nach der Grundschule besuchen die Schüler das Collège, eine Mittelschule in denen die Schüler vier Jahre unterrichtet werden.
Nach der fünften Stunde findet die große Mittagspause statt in denen sich die Schüler eine Stunde erholen können, diese wird durch zwei 15-minütige Pausen an Vor- und Nachmittag ergänzt.
Genau wie wir in Deutschland bekommen auch französische Schulkinder Hausaufgaben die sie erledigen müssen und bereiten sich somit auf ihre Abschlussprüfung das ,,diplôme national du brevet’’ vor.
Der Unterricht am Lycèe
In der Sekundarstufe II haben die Schüler die Chance, drei weitere Jahre ein Lycée zu besuchen, hierbei wird zwischen lycées d’enseignement général et technologiques (allgemeinbildend und technisch) und lycées d’enseignement professionnel (berufsbildend) unterschieden.
Im ersten Jahr der Seconde (10. Schuljahr) in denen die Schüler dieser Schulart einen gemeinsamen Unterricht führen, entscheiden sie sich für die Première (11. Schuljahr) und die Terminale (12. Schuljahr), dies sind die letzten Jahre vor dem Abitur, für eines von drei Profilen : L (littéraire, literarisch), ES (économique et sociale, wirtschafts- und sozialwissenschaftlich) oder S (scientifique, wissenschaftlich).
Anschließend werden die Abiturprüfungen abgelegt, die die Schüler in zwölf Fächern schreiben müssen.