Red Ribbon, die rote Schleife, gilt weltweit als Symbol der Solidarität mit Menschen, die von HIV und Aids betroffen sind. Schon lange sind Schleifen oder Bänder ein Symbol der Erinnerung. Früher haben zwei Menschen Bänder geknüpft, wenn sie sich für eine unbestimmte Zeit verabschieden mussten.
Die Geschichte
1991 kam in New York die Idee auf, ein Symbol zu entwickeln, welches auf der ganzen Welt für dieselbe Sache steht. Die Schleife steht für Solidarität und Toleranz gegenüber denjenigen, die HIV-Positiv sind und an Aids erkrankt sind. Außerdem wird das Symbol nicht für kommerzielle Verwendungen genutzt.
In Europa wurde das Zeichen der roten Schleife 1992 richtig bekannt. Damals gab es in London ein Tribute Konzert für Freddie Mercury, der ebenfalls an Aids erkrankt war. Bei diesem Konzert waren über 100.000 rote Schleifen zu sehen.
Stephan Heimbecher ist der Gründer von Red Ribbon Germany. 1993 begann er zunächst nur in München die roten Schleifen zu verteilen. Doch nach und nach meldeten sich immer mehr Helfer, womit mehr Schleifen verteilt wurden und die Aufmerksamkeit für das Thema stieg. Im selben Jahr trat Stephan Heimbecher bei ZDF Pop auf, wo er Red Ribbon Deutschland vorstellte. In diesem Zusammenhang kam die Idee auf, Künstler und ihre Gedanken zu dem Thema HIV und Aids in ein Buch schreiben lassen. Somit hat Stephan Heimbecher das Projekt “Artists About Aids” ins Leben gerufen. 2016 hat Heimbecher die Arbeit mit Red Ribbon Deutschland aus persönlichen Gründen eingestellt, jedoch setzt er sich weiterhin für die Aids-Arbeit ein.
Seit der Gründung verteilte Red Ribbon Germany schon mehr als 30 Millionen rote Schleifen, sammelte über 250 Bucheinträge und hat über 300.000 Euro für die Aids-Hilfe gesammelt.