Du liebst es dein Zimmer umzugestalten und deine Möbel umzustellen? Dann denk doch mal über eine Ausbildung als Raumausstatter*in nach. Dann könntest du Räume, Polstermöbel, Decken, Wände, Bodenbeläge und so weiter, auf Wunsch deiner Kunden individuell gestalten. Für eine Ausbildung als Raumausstatter brauchst du eine dicke fette Portion Kreativität, gestalterisches Talent sowie handwerkliches Geschick. Für diesen gestalterischen und abwechslungsreichen Ausbildungsberuf Raumausstatter reicht bereits ein mittlerer Bildungsabschluss.

Wenn du dich dazu entscheidest Raumausstatter*in zu werden, kannst du entweder die Standard-Dual-Ausbildung machen oder deinen Abschluss auf schulischem Weg erreichen.

Die Ausbildung

Bei der dualen Ausbildung bist du ein paar Wochen im Jahr in der Berufsschule. Ansonsten wirst du dich hauptsächlich im Betrieb aufhalten. Als mögliche Arbeitsplätze stehen dir viele verschiedene Betriebe zur Verfügung. Zum Beispiel alle Fachbetriebe des Raumausstatterhandwerks, Einzelhandelsgeschäfte, Polsterwerkstätten, Innendekorationsabteilungen von Theatern und Fernsehanstalten und viele mehr.

Wenn du dich für den schulischen Weg entscheidest, erlernst du die Praxisteile nicht im Ausbildungsbetrieb, sondern in einer internen Übungswerkstatt. Sofern man sich für eine schulische Ausbildung entscheidet, werden einem dringend Praktika empfohlen, um Kundenkontakt zu erlernen. Davon abgesehen, ist die schulische Ausbildung zum Raumausstatter unvergütet.

Um Maße zu nehmen, Materialbedarf zu errechnen und Rechnungen zu schreiben, ist ein mathematisches Geschick auf jeden Fall von Vorteil. Aber auch die Fächer Kunst und Werken spielen eine wichtige Rolle in der Berufsschule. In deinem Beruf dreht sich schließlich alles um Gestaltung, Farb- und Formenlehre, Skizzen und Entwürfe und handwerkliche Bearbeitung. Du lernst nicht nur die verschiedenen Stoffe- und Materialien kennen. Sondern wirst dich auch mit unterschiedlichen Druck- und Färbemethoden, sowie mit den vielen nützlichen Werkzeugen und Hilfsmitteln. Wie zum Beispiel Nähmaschinen, Lederscheren und auch Wasserwaagen auseinandersetzen.

Im Betrieb erhältst du dann die ersten echten Aufträge. Natürlich musst du nicht von Anfang an alles eigenständig erledigen. Erst einmal steht dir dein Ausbilder oder Mentor zur Seite. Aber je mehr Verantwortung dir übertragen wird, desto schneller lernst du, auch eigenständig Aufgaben zu übernehmen.

Deine Ausbildung dauert 3 Jahre, wobei du dich im dritten Jahr auf einen Tätigkeitsschwerpunkt festlegen musst. Zur Auswahl stehen dir da  Raumdekoration, Wand- und Deckendekoration, sowie Licht-, Boden, Polster, Sicht- und Sonnenschutzanlagen.

Ist diese Ausbildung etwas für dich?

Du bist kreativ und handwerklich begabt? Dann überlege doch mal, ob du nicht die Ausbildung zum/r Raumausstatter*in machen möchtest. Außerdem solltest du offen für die Ideen und Anregungen anderer sein.

Die Ausbildung ist empfehlenswert für dich, wenn du dir einen recht abwechslungsreichen Beruf wünschst, in dem du ständig neue Leute und Arbeitsplätze kennenlernst.