Einmal in die Welt einer anderen Kultur eintauchen und ein vollständiges Mitglied werden. Durch ein Au Pair ist das möglich. Um diese Erfahrung machen zu können ist es wichtig sich im vorhinein klar zu machen, dass mit diesem “Job” viel Verantwortung einhergeht. Aufgrund der Betreuung der Kinder und des Zusammenlebens mit der Gastfamilie entsteht eine immer stärkere Verbindung zueinander. Wie eure Unterstützung bei den Kindern aussieht, hängt hauptsächlich von dem Alter dieser ab. Neben der Kinderbetreuung können noch leichte Hausarbeiten auf einen zukommen. Im Gegenzug gibt es Taschengeld.  Für die Unterkunft und Verpflegung ist die Gastfamilie zuständig.

Die Erfahrungen, die man während des Au Pairs sammelt, sind viel wert. Zum einen werden die sprachlichen Skills erweitert, zum anderen entwickelt man sich persönlich weiter. Die Möglichkeit Ausflüge – alleine oder mit der Gastfamilie zusammen – zu machen, führen zudem zu einem noch tieferen Einblick in das Land selbst.

Über AIFS gibt es unterschiedliche Au Pair Programmarten, die ihr als Teilnehmer wählen könnt. Dabei variiert die Auswahlmöglichkeit bei den unterschiedlichen Standorten.

Das erste Programm nennt sich “Classic” und wird in Australien angeboten. In diesem Programm sind viele Gastfamilien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn du als Teilnehmer schon etwas Erfahrung mit dieser Altersgruppe hast.

Zusätzlich zu diesen Aspekten, kann man in den USA neben der Kinderbetreuung, die sich auf 45h pro Woche beruht, an Kursen am College teilnehmen. Die Gastfamilie trägt einen Teil zu den anfallenden Studiengebühren bei und gibt dir als Teilnehmer des Programms ein wöchentliches Taschengeld. Darüber hinaus erhält man als Au Pair in den USA einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub.

In Neuseeland fügen sich, zu dem australischen “Classic” Programm, andere Aspekte hinzu. Das Au Pair wird als eine Vollzeitkraft bei einer Gastfamilie eingesetzt. Außerdem bekommt der- oder diejenige eine Betreuerin vor Ort zur Seite gestellt. Somit wird das professionelle Herangehen an die Kinderbetreuung versichert.

Die zweite Option, die alle drei Standorte, Australien, USA und Neuseeland, anbieten, ist die sogenannte “For Professionals”. Dieses Programm stellt AIFS für diejenigen zusammen, die eine Ausbildung oder ein Studium mit pädagogischem oder sozialen Bereich absolviert haben. Des Weiteren müssen die Teilnehmer vorweisen können, dass sie mindestens 400 Kinderbetreuungsstunden gemacht haben. Personen die ein Au Pair über 12 Monate schon gemacht haben, können auch an dieser Option teilnehmen. Durch die Erfahrung, die besteht, erhalten die Teilnehmer höheres Taschengeld. Außerdem profitieren sie von geringeren Programmgebühren, durch ihre schon vorhandene Ausbildung. Darüber hinaus gibt es keine Einschränkungen, in welchen Altersgruppen gearbeitet werden kann.

In Neuseeland ist der einzige Unterschied bei dieser Auswahlmöglichkeit, dass das Programm 9 Monate oder 12 Monate läuft.

In den USA kann man neben der Arbeit als Au Pair auch am College Kurse belegen. Durch ein 12 monatiges Programm als Au Pair, erhält man zudem die Möglichkeit in den USA zu reisen. Wurde in derselben Zeitspanne ein Au Pair in Kanada, Australien oder Neuseeland absolviert ist die Reise innerhalb der USA auch möglich.

Eine weitere Option ist in Australien, sowie in den USA möglich. Das “X-Mas” Au Pair Programm ist ein Auslandsaufenthalt, der eine Sommerferienbetreuung bei australischen Gastkindern darstellt. Dabei hält man sich knapp zwei Monate dort auf und kümmert sich in der Regel um Schulkinder, welche in der Stadt leben. Innerhalb dieser ca. acht Wochen befinden sich die Weihnachtstage, sowie Silvester und Neujahr. Daher kommt auch der Name das Programms zustande.

Das “EduCare” Au Pair Programm in den USA befasst sich mit der Kinderbetreuung von Kindergartenkindern bis Schulkindern. Dabei kümmert man sich 30 Stunden pro Woche um die Kinder der eigenen Gastfamilie. Die Aufgaben beruhen meist auf Hausaufgabenunterstützung und der Unterstützung bei Freizeitaktivitäten und Hobbys.

Durch diese, im Vergleich eher kurze “Arbeitszeit”, erhält man mehr Zeit für sich und kann auch hier Kurse am College oder an der University belegen. Wichtig dabei ist, dass diese Möglichkeit nicht auf alle US Staaten zutrifft. Um sich solche Kurse leisten zu können geben die Gasteltern einen Zuschuss. Außerdem erhält man wöchentliches Taschengeld und zwei Wochen Urlaub. Das Taschengeld ist im Gegensatz zu den anderen Optionen eines Au Pairs jedoch niedriger, jedoch profitiert ihr durch viel Freizeit mehr in die Kultur des Gastlandes einzutauchen.