Ein T-Shirt mit der Aufschrift Feministin oder das Tragen einer pinken Mütze definiert weder eine Feministin noch den Feminismus.
Wie kam es zum Feminismus?
In den anfänglichen Frauenbewegungen entstanden zwei Grundströmungen. Auf der einen Seite, die des Differenzfeminismus, auf der anderen Seite der Gleichheitsfeminismus. Letzteres geht davon aus, dass beide Geschlechter gleich sind und genau so behandelt werden sollten.
Der Differenzfeminismus zeigt, dass die Geschlechter unterschiedlich sind. Sowohl vom Körperbau, als auch von der Denkweise usw., daher sollte Akzeptanz gegenüber dem anderen Geschlecht bestehen.
Was gehört zum Feminismus?
Eine Feministin verfolgt unterschiedliche Ziele um eins zu erreichen und zwar die Gleichberechtigung. Sowohl die Abschaffung der Diskriminierung, sowie eine Geschlechtergleichheit, als auch die Emanzipation stehen im Fokus. Wichtig ist dabei, dass eine Feministin niemals alleine da steht. Wer sich für den Feminismus ausspricht, ist kein Einzelkämpfer. Es wird für alle weiblichen Personen “gekämpft”.
Jede Person, die sich in ihrem Alltag für die zuvor genannten Ziele stark macht, muss sich nicht als Feministin bezeichnen. Bezeichnet man sich so, dann gehört man einer Bewegung an, die zusammen für diese Ziele eintritt.
Die Ziele heute vs. früher
Vor vielen Jahren ging es um die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Selbstbestimmung über die eigenen Person. Weder Ehemann, noch Vater, sollten entscheiden, was man tun darf und was nicht. Ein Wahlrecht, sowie ein Recht auf Bildung und Arbeiten zu gehen, standen im Fokus. Alle drei Ziele sind heutzutage in Deutschland schon erzielt worden.
Gegenwärtig steht nun die Gleichstellung der Geschlechter im Fokus. Frauen übernehmen weniger Führungspositionen, dafür immer noch mehr Kinderbetreuung, als Männer. Zudem spielen die Anerkennung von schwulen und lesbischen Paaren noch eine große Rolle.