Heutzutage kennt jeder das Konzept “Schule”: Verschiedene Fächer werden von unterschiedlichen Lehrern unterrichtet und in bestimmten Zeiträumen gibt es Pausen für die Schüler. Aber wer hat dieses “Format” ursprünglich erfunden?
Die Sumerer, ein Volk, welches 2000 v. Chr. im heutigen Irak gelebt hat, war nach Geschichtsforschern das modernste Volk auf der Welt. Vor allem im Bezug auf die Weiterbildung. Sie erfanden die erste Schrift, die im weiteren Verlauf auch in den ersten Schulen gelehrt wurden. Einen wirklichen Gründer der Schule gibt es nicht, viele sehen Johann Amos Comenius (europäischer Gelehrter) als den Erfinder der Schule an. Er forderte nämlich “alle alles umfassend zu lehren”. Keine Person hat sich dafür speziell eingesetzt. Die Schüler der Schule waren derzeit sehr wenige, jedoch wurden die meisten Schüler im weiteren Leben dann Schreiber.
Später gab es in Europa Klosterschulen, die von angehenden Mönchen besucht wurden. Dort wurde beten, rechnen und schreiben gelehrt. Zu diesem Zeitpunkt wurde jede Unterrichtsstunde auf Latein gehalten. Auch über den Unterricht hinaus wurde auf Latein kommuniziert. Latein galt bzw. gilt oft heute noch als Sprache der Priester und Gelehrten.
In Deutschland gilt seit vielen Jahren die Schulpflicht, bei der Schüler gezwungen sind die Schule zu besuchen. Früher, zur Zeit der Klosterschulen, war das Lesen lernen ein Privileg und nur für ausgewählte Personen möglich. Dieses Privileg änderte sich mit dem Mönch Martin Luther, der die Bibel, “das Lehrbuch” der damaligen Zeit, von Latein auf Deutsch übersetzte. Dadurch war es seinen Anhänger vor allem erlaubt die Bibel zu verstehen und das Lesen zu erlernen.
Die Schule und den Unterricht, wie wir ihn heute kennen, gibt es ca. seit 350 Jahren erst. Davor gab es weder eine Schulpflicht, noch unterschiedliche Fächer wie Sprachen, Naturwissenschaften usw..