In der Schule wird viel über die evangelische und katholische Religion gesprochen. Jedoch werden Sekten und deren Glaubensrichtungen oft ausgelassen. Dieses Thema ist jedoch genauso wichtig anzusprechen.

Was sind Sekten?

Eine Sekte ist eine Gruppe von Menschen, welche alle denselben Glauben vertreten, oder an dieselbe Ideologie glauben. Dabei distanziert sich diese Gruppe aktiv von den Positionen, welche in der Kirche vertreten werden.

Ursprünglich war das Wort Sekte ein neutraler Begriff. Im Laufe der Zeit wurde dieser jedoch immer negativer konnotiert. Heutzutage werden statt dem Wort Sekte, in der Religionswissenschaft oft Begriffe wie neureligiöse Gemeinschaft oder neue religiöse Bewegung verwendet.

Die Glaubensgruppen haben meistens einen sogenannten Meister oder Vordenker. Dieser weiß als einziger alles und ihm wird darum blindes Vertrauen und Anhängerschaft geleistet. Die Gruppe selber sieht sich als diejenigen, welche den einzig richtigen Glaubensweg haben. Deshalb gibt es häufig eine Distanz zu der Außenwelt. Oft wird auch gerade Kritik von außen als Bestätigung angesehen. Wollen sie andere anwerben, treten sie sehr selbstsicher und überzeugt auf. Sie betonen ihren einfachen Lebensstil und ihr Engagement.

Leben in der Sekte

Innerhalb der Sekte geht es meist darum, einen Weg zu absolvieren, wo man am Ende die komplette Weisheit und somit Freiheit erlangt. Diesen Punkt zu erreichen steht an oberster Stelle und es wird alles getan, um dies zu erreichen. Dafür werden auch Verpflichtungen wie Schule, Beruf oder Familie zurückgestellt.

Finanzierung

Um sich zu finanzieren spezialisieren sich viele Sekten auf einen Bereich im Wirtschafts- oder Finanzsektor. Dort haben sie dann Fabriken, Handelsketten, o.ä., womit sie ihr Geld verdienen können. Außerdem leben die Sekten von Spenden, welche Mitglieder beispielsweise für ihre Ausbildung zahlen, die sie durchlaufen.