Jeder Schüler und wahrscheinlich auch ein Großteil der Elternteile, befassen sich in der Schullaufbahn oft mit einer solchen Frage. Sollte man für die kommenden Jahre lieber Französisch oder doch Latein wählen? Wo sind die Vor- und auch Nachteile bei beiden und welche sind die wohl ausschlaggebendsten für die endgültige Entscheidung?
Latein
Eine heutzutage nicht gesprochene Sprache wird Unterricht. Wie sinnvoll ist das denn, wenn man eine Sprache nicht spricht, sie jedoch trotzdem erlernt? An sich würde jeder wahrscheinlich behaupten, dass es nicht wirklich sinnvoll ist, jedoch gibt es im Latein einen großen Unterschied.
Die Sprache wird zwar nicht mehr gesprochen, trotzdem bildet Latein die Basis für viele Sprachen, wie zum Beispiel für Spanisch oder Fachbegriffe in der Biologie, sowie Medizin. Versteht man also die Struktur, so kann man dieses Wissen, direkt auf weitere Bereiche projizieren. Außer Grammatik, wie die Tempi oder den Satzbau, erfährt man durch das Latein auch viel über den kulturellen Hintergrund des Christentums. Durch den Einblick in unterschiedliche Geschichten der Vergangenheit, der griechisch-römischen Kultur, können die Schüler ihr Wissen erweitern.
Wichtig zu wissen ist zudem, dass wenn man fünf Jahre Latein in der weiterführenden Schule erlernt, dann erhält man das Latinum. Welches früher ausschlaggebend war, ob man Studiengänge wie Medizin studieren durfte. Da man heutzutage, das Latein auch in der Universität nachholt, welches dann aber als schwerer bezeichnet wird, stellt das Latinum kein Ausschlusskriterium mehr da.
Französisch
Oftmals ist die Sprache Französisch die andere Auswahlmöglichkeit, für die weitere Schullaufbahn. Da diese heutzutage immer noch in unterschiedlichen Ländern als Landessprache gilt, ist die Aktualität ein häufiges Kriterium, weshalb sie gewählt wird. Man kann die Sprache somit auch häufiger Anwenden und sie tritt nach der Schule nicht mehr so häufig in den Hintergrund.
Die Entscheidung, welche Sprache man nun wählt ist oftmals, so denkt man zumindest, ausschlaggebend, für sein späteres Leben. Das stimmt jedoch nicht, man kann auch außerhalb der Schule, in unterschiedlichen Sprachkursen, Sprachen erlernen und somit sein Wissen erweitern. Man ist nicht daran gebunden, wenn man beispielsweise Latein wählt, unbedingt etwas wie Medizin o.ä. zu studieren. Es ist eine Option, jedoch kein Muss. Als Tipp: Vielleicht fragt ihr Schüler aus höheren Klassen, wie ihre Erfahrungen sind und macht euch euer Bild daraus. Zudem solltet ihr trotzdem immer auf euer Bauchgefühl hören, hierbei gibt es kein richtig oder falsch.