Die Zugehörigen der Gen Z sind aufgewachsen mit Smartphones, Tablets, dem Internet und diversen Social Media Plattformen. Wer nun an Facebook denkt, der ist Schnee von gestern. Heute sind Instagram, Snapchat und Tik Tok im Trend. Was diese Plattformen so interessant macht, dass die Gen Z diese verwendet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Facebook ist out

Ein Vorteil, den viele Social Media Plattformen gemeinsam haben, ist die Vereinfachung der Kommunikation. Es ist nebensächlich, ob jemand seine Nummer wechselt oder umzieht, solange der Account aktiv ist, kann der Kontakt erhalten bleiben. Generation Y bevorzugt Facebook mehr als die Gen Z, da sie mit dieser Plattform “groß geworden” ist. Den Kontakt mit alten Schulkameraden, früheren Arbeitskollegen oder Familienmitgliedern über Facebook zu halten ist einfacher für sie. Innerhalb eines Jahres verringerte sich die bevorzugte Nutzung dieser Plattform, um mehr als die Hälfte. Die “Jim-Studie 2018 – Jugend, Information, Medien” des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest stellte raus, dass 2017 15% der Gen Zler diese Plattform am liebsten nutzen, 2018 waren es nur noch 6%.

Instagram, Snapchat und WhatsApp

Die wohl meist genutzten Plattformen der Generation Z sind Instagram, Snapchat und WhatsApp. Warum Facebook nicht dazu gehört, lässt sich u.a. durch die Altersbeschränkung bei der Anmeldung erklären.

Natürlich ändern sich von Generation zu Generation auch Bedürfnisse und Interessen. Im Gegensatz zu den Millennials, der Generation Y, nutzt die Generation Z Social Media Plattformen nicht primär, um Aktivitäten von Freunden zu folgen oder mit diesen in Kontakt zu treten. Für sie sollen soziale Medien hauptsächlich Unterhaltung liefern. Die Gen Z ist zwar auf weniger sozialen Plattformen unterwegs als ihre Vorgängergeneration, verbringt auf diesen aber mehr Zeit.

Im Vordergrund steht bei den Social Media Plattformen viel Inhalt innerhalb einer Nachricht zu verschicken. Dabei liegt hier die Schnelligkeit im Fokus. Snapchat löst diese zwei Aspekte, indem es für kurze Zeit sichtbare Nachrichten verschickt. Nutzer verwenden die App hauptsächlich um schnell ein Foto zu machen, dieses mit Text und Emojis zu ergänzen und dann an ausgewählte Kontakte zu verschicken.

Generell stehen über die Plattform aber auch einfache Chats, Telefonate oder das Anfertigen von Sprachnachrichten zur Verfügung. Immer mit der Eigenschaft, dass diese Nachrichten, falls sie vom anderen Kontakt nicht gespeichert werden, nach einer gewissen Zeit nicht mehr sichtbar sind.

Diese Art der Kommunikation findet man auch in anderen sozialen Netzwerken, wie z.B. WhatsApp und Instagram.

Bei Instagram liegt das Hauptaugenmerk häufig auf der Selbstdarstellung. Die Motivation, sich selbst bei Instagram zu präsentieren, kann dabei variieren. Wenn Nutzer eine hohe Reichweite auf der Plattform generieren, dann werden sie häufig von Unternehmen als Markenbotschafter genutzt. Das kann so aussehen, dass Unternehmen ihnen Produkte zukommen lassen und sie dann auf ihrem Kanal darüber berichten. Natürlich erfolgt die Selbstdarstellung via Instagram nicht nur mit einer kommerziellen Absicht. Viele möchten einfach Momente mit ihren Freunden teilen und freuen sich über Bestätigung in Form von Likes.

Jeder Nutzer entscheidet selbst, wie viele persönliche Informationen er oder sie teilt. Ob durch die Auswahl der Fotos selbst, den Accountnamen oder die Beschreibung, die man seinem Instagram-Profil hinzufügen kann. Die Profile, die so erstellt werden, können also sehr private Informationen enthalten oder nur oberflächlich zeigen, wer man selbst ist.  

Insgesamt stehen soziale Medien immer im Wandel, da die Generationen sich ändern und mit ihnen ihre Bedürfnisse und Wünsche. Die kreativen Köpfe hinter den sozialen Medien, passen diese soweit es geht an bestehende Apps an, um das Interesse der Nutzer aufrechtzuerhalten. Jedoch passiert es auch, dass wie bei Facebook, das Interesse weiterhin abnimmt und die Führung von anderen Social Media Plattformen übernommen wird.