In unserem Alltag wird man oft oberflächlich in eine Kategorie einsortiert. Jung oder alt, groß oder klein, Mann oder Frau. Aber was ist, wenn man sich nicht in eine dieser Kategorien einordnen kann oder will? In diesem Beitrag erklären wir euch, was es heißt sich selber weder als Frau, noch als Mann zu sehen.
Non-Binary oder Genderqueer zu sein bedeutet, sich selber weder dem männlichen, noch dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen. Diese Menschen werden zwar in einem Körper geboren, der sich dem einen oder anderen zuordnen lässt, jedoch fühlt sich die Person, die in dem Körper lebt nicht so. Also besteht ein Unterschied zwischen dem körperlichen und dem empfundenen Geschlecht. Jedoch ist es meist nicht so, dass Non-Binarys etwas an ihrem Körper verändern möchten.
Durch die Gesellschaft kommen im Alltag oft Fragen auf, wie zum Beispiel, auf welche Toilette man geht, oder in welcher Umkleide man sich umzieht. Wobei gesagt werden sollte, dass es einem Genderqueer oft egal ist, für was sie sich entscheiden. Es liegt wahrscheinlich an der Reaktion der Gesellschaft, dass sie sich beispielsweise für die Toilette entscheiden, die ihrer äußeren Erscheinung entspricht.
Zudem gestaltet sich die deutsche Sprache als Schwierigkeit/ Hindernis, durch t die Wahl des Pronoms für Non-Binary Menschen. Eine Möglichkeit ist über eine Person mit “sier” zu reden. Dies ist eine Mischung aus “sie” und “er”. Ein geschlechtsneutrales Pronomen hat sich in der deutschen Sprache bislang noch nicht durchgesetzt. Ist man sich dennoch unsicher, ist es das einfachste, wenn man fragt, wie diese Person gerne angesprochen werden möchte.