Überall sieht man Bilder von Ozeanen, deren Oberfläche mit Plastik bedeckt sind. Wie das passiert ist klar. Zu viele Menschen schmeißen Verpackungen, Tüten oder andere Kunststoffabfälle nicht in den dafür vorgesehen Müll.
Vielmehr wird der Müll achtlos auf die Straße geschmissen oder einfach liegen gelassen. Dabei befindet sich, oft nur einige Meter entfernt, ein Mülleimer. Stattdessen gelangt das Plastik durch den Wind in Flüsse oder Abwasserkanäle, welche zum Meer führen.
Insgesamt gelangen jedes Jahr ca. 9 Millionen Tonnen in die Ozeane. Dazu zählt auch das sogenannte Mikroplastik. Diese winzigen Partikel sind in fast allen Kosmetikprodukten und können von Kläranlagen nicht erfasst werden. So gelangen diese ungehindert in die Meere. Auch größere Plastikteile können, unter dem Einfluss der Sonne, zu Mikroplastikpartikel zerfallen. Diese schwimmen dann, zusammen mit dem ganzen sichtbaren Plastik an der Oberfläche der Gewässer der ganzen Welt.
Folgen
Offensichtlicherweise hat die Verschmutzung der Ozeane auch Folgen. Nicht nur, dass sich Meerestiere in großen Plastik Artikeln verfangen und sich nicht mehr befreien können. Sie können die Abfälle nicht von ihrer Nahrung unterscheiden. Dadurch nehmen die Tiere das schädliche Plastik zu sich und sterben oft schmerzvoll daran, da sie es nicht verdauen können. So verhungern diese Tiere mit einem Magen voller Plastikmüll.
Durch die Nahrungskette gerät der Abfall aber auch zu uns Menschen. Selbst wenn ein Meerestier kein sichtbares Plastikteil aufgenommen hat, ist es immer noch möglich, dass Mikroplastik in dem Verdauungstrakt ist. Durch das Verzehren von Meerestieren gelangt eben dieses Plastik auch in unseren Körper.
Lösungsansätze
Forscher und Wissenschaftler arbeiten bereits an einer Lösung. Jedoch müssen sich die anderen daher nicht einfach zurücklehnen und darauf warten, bis etwas passiert. Jeder Einzelne kann dabei helfen, dem Plastikproblem der Meere entgegen zu wirken. Es gibt die Möglichkeit Geld an Organisationen zu spenden, welche sich auf die Plastik Beseitigung konzentrieren.
Möchte man sein Geld lieber behalten, ist es auch schon mal ein Anfang den Müll ordentlich zu sortieren. Ob es der eigene oder die Plastikverpackung eines anderen ist spielt keine Rolle. Natürlich: Aller Anfang ist schwer, aber es ist wichtig einen zu machen!