Für uns hier in Deutschland ist Schule eine Selbstverständlichkeit. Wir stehen morgens auf und gehen zur nächstgelegenen Bushaltestelle, oder schnappen uns das Fahrrad und machen uns auf dem Weg zur Schule.
Schule oftmals keine Selbstverständlichkeit
Laut der Unesco-Studie 2014 gehen immer noch weltweit 263 Millionen Kinder und Jugendliche nicht zur Schule. Das sind deutlich weniger als noch im Jahr 2000 – damals waren es rund 375 Millionen. Die meisten Kinder ohne Zugang zu Schulbildung gibt es in afrikanischen Ländern, südlich der Sahara. Dort können mehr als ein Fünftel (21%) der sechs- bis elfjährigen Kinder und ein Drittel der zwölf- bis 14-jährigen Kinder keine Schule besuchen. Bei Jugendlichen von 15 bis 17 Jahren sind es sogar 60%. viele der Kinder, die die Möglichkeit auf Schulunterricht haben, müssen mehrere Stunden anreisen oder in überfüllten Klassen sitzen. Auch wenn es für uns schwer vorstellbar ist, Schule bedeutet für sie Luxus und die Freude ist groß, wenn eine Schule besucht werden darf.
Mädchen haben schlechtere Chancen
In vielen Ländern sind Mädchen in Bezug auf die Bildung benachteiligt. Neun Millionen Mädchen zwischen sechs und elf Jahren bekommen in den Ländern südlich der Sahara nie die Chance, Lesen und Schreiben zu lernen. In Südostasien seien rund fünf Millionen Mädchen und zwei Millionen Jungen dauerhaft von Schulbildung ausgeschlossen. Weltweit betrifft dieses Problem 15 Millionen Mädchen – und damit immer noch mehr als Jungen (10 Millionen).
Für Kinder in den West-europäischen Ländern, in Australien und im Norden Amerikas gehört Schule zum Alltag. Die Sorgen liegen meist nur bei banalen Problemen wie: “Was soll ich in der Mittagspause essen?”. Deswegen mein Appell an euch, versucht den Unterricht wert zu schätzen und sieht diesen als Möglichkeit, euch selbst weiter zu bilden. Bildung ist keine Selbstverständlichkeit in der Welt und fühle dich geehrt, dass du diesen Luxus genießen darfst.