Jeder kann mindestens eine Sprache und diese kann jede Person unterschiedlich gut. Das Sprachniveau, entsprechend des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, teilt sich in sechs unterschiedliche Stufen ein. Von A1, den Anfängern, bis hin zu C2, den Experten. Diese Einteilung besteht, um Personen nach ihren sprachlichen Fähigkeiten besser einteilen zu können. Habt ihr beispielsweise nach dem Schulabschluss eine Ausbildung, ein Praktikum o.ä. zu machen, dann könnt ihr eurer sprachliches Niveau, neben euren belegten Sprachkursen, aufführen. Das hilft dem zukünftigen Arbeitgeber euch ungefähr einzuordnen und zu erkennen, in welcher Sprache ihr fortgeschrittener seid und in welcher vielleicht etwas Förderung gebraucht wird.

 

Die Unterteilungen

Das komplette Sprachniveau A kennzeichnet sich durch die “Elementare Sprachanwendung”.

A1: Hier könnt ihr euch und andere vorstellen. Zudem solltet ihr das Verständnis der Sprache aufbringen können und in einfachen Sätzen auf Fragen antworten können. In diesem Bereich ist es erforderlich, dass der Gesprächspartner auf den “Anfänger” etwas Rücksicht nimmt und langsam spricht, sowie etwas bei dem Vokabular hilft.

 

A2: Alltagssituationen werden sprachlich zur Gewohnheit und führen zu verbesserten Ausdrucksweise der Person im näheren Umfeld. Nicht nur das Wissen aus A1 ist erfordert, auch die nähere Beschreibung der eigenen Person, wie die Herkunft, Ausbildung, die Umgebung o.ä. sind erforderlich für dieses Sprachniveau.

 

Das komplette Sprachniveau B kennzeichnet sich durch die “Selbständige Sprachanwendung”.

 

B1:Standardsprache wird in großen teilen verstanden. Arbeit, Schule und Freizeit sind Themen, die in Alltagssituationen einbezogen werden und sowohl das Verständnis, als auch die Antwort auf den Gesprächspartner vorhanden sein sollte. Die Äußerungen sind hierbei jedoch noch sehr simpel. Die eigene Meinung kann zudem auch in kurzen Sätzen und vereinfacht ausgedrückt werden.

 

B2: Der Sprechende kann hier komplexere Themengebiete verstehen und sich mit einbringen, vor allem in fachspezifischen Gebieten, die diejenige Person erlernt hat, kann sie sich mit einbringen. Ein Gespräch mit Muttersprachlern ist nun auch ohne weitere Strapazen möglich. Die eigene Meinung, die im Bereich B1 schon möglich war, ist nun ausgereifter und detaillierter möglich, sodass diese in Diskussionen viel weitreichender mit eingebracht werden kann.

 

Das komplette Sprachniveau C kennzeichnet sich durch die “Kompetente Sprachanwendung”.

 

C1: Längere Texte, sowie Gespräche können durch den hohen Anspruch nun bewältigt werden, auch tiefere Bedeutungen der Texte o.ä. werden erfasst. Das Vokabular ist zudem sehr vielseitig und kann sowohl im umgangssprachlichen Bereich als auch im beruflichen Bereich spontan und flüssig mit eingebracht werden. Auch inhaltliche Verknüpfungen bei flexiblen Sachverhalten, können nun eigenständig vollzogen werden.

 

C2: Das Verständnis ist komplett erreicht, sowohl beim Lesen, als auch beim Hören oder Schreiben. In eigene Analysen von Gesprächen oder Texten, Begründungen, sowie Erklärungen oder Darstellungen mit einzubringen, ist nun mühelos möglich. Sich spontan einzubringen ist nun auch kein Problem mehr.