An jeder Schule gibt es eine große Auswahl an AGs, an denen man teilnehmen kann. Immer öfter bekommen Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, sich für eine Streitschlichter AG zu entscheiden.
Die Streitschlichter AG ist dazu da, dass sich Schüler, wenn ein Streit entsteht, untereinander helfen können und so das Problem aus der Welt schaffen. Oft helfen Schüler/innen der höheren Jahrgänge, den Jüngeren. So haben diese Schüler trotzdem noch eine Respektsperson, an welche sie sich wenden kann. Jedoch haben die Betroffenen oft das Gefühl, dass ein anderer Schüler sich besser in ihre Lage versetzen kann, als beispielsweise eine Lehrkraft.
Die Ausbildung
Man kann natürlich nicht voraussetzen, dass jeder sofort den richtigen Umgang findet, wenn zwei Streitende vor einem sitzen und Hilfe brauchen. Aus dem Grund bekommen die Mitglieder der AG zu Beginn erklärt, wie man sich am besten verhält. Die Ausbildung übernimmt meist ein Vertrauenslehrer der Schule, da dieser am meisten Kontakt mit solchen Situationen hat und bereits weiß, wie man am günstigsten reagiert.
Es ist jedoch immer wichtig ruhig und sachlich zu bleiben. Als Streitschlichter hört man sich alle Parteien an, damit man eine genaue Übersicht über die komplette Situation bekommt. Hilfreich hierbei ist es, wenn die verschiedenen Schüler/innen oder Gruppen voneinander getrennt berichten, was vorgefallen ist. So werden Unterbrechungen oder ein erneuter Ausbruch eines Streits verhindert.
Nachdem der Streitschlichter sich alles angehört hat, ist es seine/ihre Aufgabe eine Lösung zu finden. Diese Lösung sollte ein Kompromiss sein, mit welchem alle einverstanden sind. So gibt es weder “Gewinner” noch “Verlierer”. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Streitenden selber Vorschläge mit einbringen, wie man sich im weiteren Verlauf verhält.