Als Schüler*in wahrscheinlich nicht immer die lieblings Person, jedoch in den meisten Fällen eine Person, die einem ein Großteil seines Lebens begleitet – die Lehrer*innen. Sei es Deutsche, Mathe oder Englisch, jedes Fach verlangt ein jahrelanges Studium und ein Referendariat, welches den praktischen Teil abdeckt.

Wie wird man Lehrer*in?

Wie zuvor erwähnt, muss jeder Lehrer ein Lehramtsstudium absolvieren. Dieses muss mindestens in zwei Fächer abgelegt werden, beispielsweise Physik und Mathe, Sport und Erdkunde usw.. Die Wahl der Fächer liegt ganz beim angehenden Lehrer.

Hauptsächlich besteht das Studium aus einem Bachelor und Master. Letzteres muss nicht notwendig erfolgen. In einigen Fällen kann in einem Lehramtsstudium sogar ein Staatsexam abgelegt werden.

Bevor das Referendariat jedoch angetreten wird, muss ein weiterer Praxisteil erfolgreich absolviert werden. In vielen Bundesländern ist das ein sogenanntes “Eignungspraktikum”. In NRW ist anstatt eines solchen verpflichtenden Praktikums ein 25-tägiges “Eignungs- und Orientierungspraktikum” notwendig. Dieser vorgegebene Zeitraum muss innerhalb der Studienzeit sein, damit dann das 18 monatige Referendariat angetreten werden kann.

Im Anschluss darauf muss eine Prüfung, innerhalb einer geleiteten Unterrichtsstunde erfolgreich gemeistert werden, um dann als Lehrer unterrichten zu dürfen.

Der Schulalltag

Nicht nur die Schüler haben ihren eigenen Rhythmus innerhalb der Schulzeit, auch die Lehrer müssen sich jedes halbe Jahr neu auf ihren Tagesablauf einstellen.

In der Regel fängt der Alltag um 7h morgens mit der Ankunft an der Schule an. In den meisten Fällen ist in der Stunde, bis zum Unterrichtsbeginn, Zeit für eine Tasse Kaffee und den Austausch unter Kollegen. Außerdem, wenn der Kopierer dann funktioniert und nicht besetzt ist, werden sämtliche Materialien kopiert und zurecht gelegt.

Um 8h, nach dem letzten Schulläuten, sollten sich alle, inklusive des Lehrers, innerhalb des Klassenraums befinden, um den Unterricht starten zu können. Bis in den späten Mittag kann der Unterricht an manchen Tagen dauern. Natürlich gelten auch die Schulpausen für die Lehrer, damit auch diese neue Energie tanken können. Am Ende eines Schultages, bleiben die meisten jedoch noch länger. Stunden, die am selben Tag geleitet wurden, werden nachbearbeitet und für die kommenden Tage wird vorgeplant. Klassenarbeiten, Tests etc. müssen zudem auch Stück für Stück bearbeitet werden. Ist dann alles erledigt, ist meistens gegen 18h der verdiente Feierabend in Sicht.

Besonderheiten

Nicht jeder, der an einer Schule unterrichtet ist auch immer ein ausgebildeter Lehrer. Aufgrund eines großen Fachkräftemangel werden auch ausgebildete Pädagogen o.ä. eingestellt, welche dann einige Aufgaben übernehmen können.

Generell hat man als Lehrer eine Chance auf eine Verbeamtung. Damit ist gemeint, dass man einen garantierten Job und auch ein höheres Einkommen, im Gegensatz zu den angestellten Lehrern hat.

Außerdem besteht noch ein Unterschied durch die Schulform der Unterrichtung, wie Grundschulen und Gymnasien. Dieser bezieht sich jedoch auf das Studium und nicht auf das Einkommen.