Überpünktlich, schlecht gelaunt und unsere Liegen im Urlaub reservieren wir mit unseren Handtüchern. Diese Vorurteile gegenüber uns Deutschen sind wahrscheinlich weltweit bekannt. Bei einigen treffen sie auch zu, bei anderen eher nicht. Gibt es denn noch andere Vorurteile gegenüber Deutschen, die uns vielleicht gar nicht so bewusst sind?
Vielen ist es nicht bewusst, aber durch die Pünktlichkeit, die mit uns Deutschen verbunden wird, geht auch das Frühaufstehen einher. Denn um vor allen anderen da zu sein, muss man auch früh aufstehen. Kein Wunder also, dass es das Sprichwort gibt “der frühe Vogel fängt den Wurm”.
Es gibt auch den “typischen deutschen Touri”. Dieser trägt Sandalen mit Socken oder Birkenstocks (ohne Socken), sowie multifunktions Hose und Jacke. Schließlich sind sie auf jede Wetterlage vorbereitet. Dazu einen kleinen Rucksack oder eine Bauchtasche. Auch eine Kamera darf nicht fehlen. Denn am Ende des Urlaubs muss es auch ein Fotoalbum geben, was Freunden und Verwandten gezeigt werden kann. Um auch ganz genau Bescheid zu wissen, ist der Stadtplan stets griffbereit.
Im Gegensatz dazu gibt es auch diejenigen, die sich bewusst von diesem Vorurteil abwenden. Das bedeutet, dass man auf keinen Fall Funktionsjacken anzieht und nur im größten Notfall auf dem Handy nachgeguckt wird, wo es lang geht.
Was ebenfalls “typisch deutsch” sein soll ist, dass wir in unserer Meinung sehr eingefahren sind. Sei es beim Essen, da nur das gegessen wird, was man kennt, oder in der Sprache. Denn nicht nur den Franzosen wird hinterher gesagt, dass sie nicht gerne in einer anderen Sprache, als der Landessprache sprechen, sondern auch uns. Vielleicht nicht, weil wir die andere Sprache nicht mögen, wohl eher, weil wir sie nicht gut genug können.