Das Abitur kann gut mit einem Videospiel verglichen werden, man muss viele kleine Level schaffen welche die Klausuren sind. Irgendwann kommt man zum letzten Level, den Abiturprüfungen. Doch der Unterschied zu einem Videospiel ist der, dass man das letzte Level nicht so oft versuchen kann wie man will, sondern man nur eine Chance hat.
Mein Name ist Anton und ich habe 2018 mein Abitur am Lise-Meitner-Gymnasium in Geldern bestanden. Meine LK Fächer waren Mathematik und Erdkunde, mein drittes Fach Biologie und mein viertes mündliches Fach Deutsch.
Die Vorbereitungen
Das intensive lernen für die Abiprüfungen beginnt nach der letzten Schulwoche, der sogenannten Mottowoche. Während dieser Zeit ohne Unterricht wird einem immer mehr bewusst, dass die Schule vorbei ist.
Man ist ab diesem Zeitpunkt vollkommen auf sich alleine gestellt. Wie lange, wie oft und wie konzentriert man lernt hängt von einem selbst ab. Es ist immer wichtig, dass ihr euer Ziel vor Augen habt und auch den Weg dahin kennt. Denkt nochmal darüber nach welchen NC ihr für euer Wunsch-Studium benötigt und tut was nötig ist um diesen zu erreichen. Auch wenn es vielleicht heißen mag, dass ihr über mehrere Wochen jeden Tag mehrere Stunden lernen müsst.
Wichtig ist es aber auch nicht im ganzen Lernstress zu versinken. Bewahre immer einen kühlen Kopf, besonders wenn es in Richtung der Prüfungen geht. Lerne mit anderen Zusammen damit ihr euch gegenseitig abfragen könnt. Falls fragen entstehen könnt ihr diese gemeinsam klären. Ihr müsst den Stoff der letzten zwei Jahre wiederholen und da kann lernen mit Freunden eine große Hilfe sein.
Ich war ziemlich entspannt, denn der NC war, für das was ich machen wollte (Design-/ Fotografiestudium), nicht besonders relevant. Ich war mir dennoch bewusst, dass ich mehr lernen muss als bei vorherigen Klausuren.
Die Prüfungen
Es war schon ein merkwürdiges Gefühl am Tag der Prüfung zur Schule zu kommen und zu wissen, dass es die letzte Prüfung im jeweiligen Fach sein wird. Aber deshalb ein umso besseres, wenn man mit erhobenem Kopf die Schule nach dem absolvieren der Prüfung verließ.
Obwohl sich alle vier Prüfungen über einen Zeitraum von 2 Monaten erstreckten, ging die Zeit schnell vorbei. Dadurch dass man nun keinen Unterricht mehr hatte, konnte man sich auf die Dinge konzentrieren, die einem Spaß machten. Der Druck den man hatte, möglichst gute Prüfungen zu haben, nahm ab.
Die mündliche Abiturprüfung war eine vor der ich Respekt hatte. Vorträge und Referate halten war noch nie meine Stärke. Aber als man dann in der Prüfung saß nahm die Nervosität immer weiter ab und im Redefluss vergaß ich schnell, dass ich vor drei Lehrern saß, die mich bewerten.
Obwohl meine Abiturprüfungen nicht so liefen wie ich es mir vorgestellt hatte und ich in eine Abweichungsprüfung musste, ließ ich den Kopf nicht hängen und habe positiv in die Zukunft geschaut.