Spricht ein Schüler einen Lehrer in der weiterführenden Schule an, ist es natürlich, den/die Lehrer*in zu siezen. Denkt man aber an die Grundschulzeit zurück, dann wird sich der eine oder andere daran erinnern, dass die Lehrperson dort zwar mit dem Nachnamen angesprochen, aber auch geduzt wurde.
Duzen
Ob dieSchüler die Lehrer in der Grundschule mit Du ansprechen, ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Es gibt zwar keine Vorgaben, wie der Umgang zwischen Schülern und Lehrern zu sein hat. Aber oft gibt es ein paar Unterschiede, in der Laufbahn der Schüler, je nachdem wie die Ansprache der Lehrpersonen erfolgt.
Beim Duzen herrscht ein offenes, meist auch kindgerecht genanntes, Arbeitsklima. Außerdem ist es für die Kinder einfacher, da sie sich, von Zuhause aus, nicht umgewöhnen müssen. So fühlen sich die Kinder wohler und können sich mehr auf das Lernen konzentrieren.
Die Schüler*innen müssen sich jedoch umgewöhnen, sobald sie auf eine weiterführende Schule gehen, da man dort die Lehrer*innen auf jeden Fall siezen muss.
Prinzipiell verschafft das Duzen eine vertraute Umgebung und ein schönes Arbeitsklima. Egal ob bei Kindern in der Schule, oder im späteren Berufsleben. Wie man den Lehrer oder Vorgesetzten anspricht, muss aber vorher geklärt werden.
Siezen
Lernt ein Kind von klein auf den Unterschied zwischen dem “Du” und dem “Sie”, bekommt es ein anderes Sprachverhalten, da sie sich von Beginn an daran gewöhnen.
Der Germanist Wolfgang Steinig sagt, dass Kinder, die im Grundschulalter bereits die Lehrer siezen einen komplexeren Wortbau haben, sowie einen gehobeneren sprachlichen Ausdruck.
Generell gilt das Siezen immer noch als eine Höflichkeit, die man älteren oder höhergestellten gegenüber aufweist. Des Weiteren zeigt das “Sie”, dass man den jeweils anderen respektiert. Dies erleichtert den Umgang miteinander, beispielsweise in einer Diskussion.
Falls ihr nicht wisst, wie ihr jemanden ansprechen sollt, beginnt erst mit dem Siezen. Ist der Person das “Du” lieber, dann wird sie euch das Duzen anbieten.