Grundsätzlich ist es nicht schlimm, wenn du beim Lernen Musik hörst. Bei durchgängiger Musik im Hintergrund wird die Aktivität im Gehirn gesteigert und fördert somit die Konzentration beim Lernen.
Natürlich ist das bei jedem Menschen unterschiedlich, ob er sich durch die Musik im Hintergrund gestört fühlt oder nicht. Es kommt jedoch auch auf die Art der Musik an die man hört. Ist sie zu schnell und mit zuviel Text, wird man schnell abgelenkt und wenn sie zu langsam ist, kann sie einschläfernd wirken.
Aber welche Musik kann man denn dann jetzt hören?
Ideal für das Lernen mit Musik eignen sich Lieder, die eine ähnlich hohe Anzahl an Schlägen pro Minute („beats per minute“) aufweisen wie der Rhythmus des eigenen Herzschlags. Das sind Lieder mit rund 55 bis zu 80 Schlägen pro Minute, also eher langsamere, ruhigere Stücke. Zum Vergleich: Das menschliche Herz läuft bei rund 72 Schläge pro Minute.
Am bekanntesten ist wahrscheinlich, dass man klassische Musik hören soll, um so den `Mozart-Effekt´ zu erlangen. Durch die klassische Musik soll sich die Konzentration verbessern. Dafür muss man aber nicht zwingend die Musik von Mozart hören. Auch andere klassische Musik kann denselben Effekt erreichen.
Wichtig ist, dass du dir, bevor du anfängst zu lernen, eine Playlist mit deiner Musik erstellst. Ansonsten wirst du immer wieder vom Lernen abgelenkt, weil du nach neuen Liedern suchen musst oder weil du ein Lied überspringen möchtest. Außerdem sollte die Musik nicht zu laut sein. Versuche die Lautstärke so zu reduzieren, dass sie wirklich nur im Hintergrund spielt. Hör die Musik, die zum Lernen läuft, auch nochmal abends im Bett oder kurz vor der Klausur. Wenn du Glück hast, werden so die letzten grauen Zellen noch einmal reaktiviert.
Solltest du dich von der Musik abgelenkt fühlen, dann versuche doch mal, ob dir Naturgeräusche helfen.