Wenn man sich die Beschreibung eines Studiengangs durchliest und die Regelstudienzeit sieht, dann hört sich das bei dem einen oder anderen Studiengang ziemlich lang an. Da stellt man sich doch die Frage, ob man sein Studium nicht verkürzen kann. Schließlich geht das bei einer Ausbildung doch auch?
Die Antwort: Ja! Es ist grundsätzlich möglich sein Studium zu verkürzen.
Dies ist hauptsächlich an Fachhochschulen machbar. Damit deine Regelstudienzeit kürzer wird, musst du entweder eine abgeschlossene Ausbildung, oder eine Anerkennung außerschulischer, oder hochschulischer Leistungen vorlegen können. Dadurch kannst du die Semesteranzahl um 2 Semester verkürzen. Manchmal ist es auch möglich, sein Studium sogar um 4 Semester zu kürzen. Dafür brauchst du dann zusätzlich zu der abgeschlossenen Ausbildung noch eine Weiterbildungsqualifikation, wie zum Beispiel einen Fachwirt. Grundsätzlich können bis zu 50% der Studienleistungen anerkannt werden, die Entscheidungen dafür treffen die Hochschulen selber. Also ist es von FH zu FH unterschiedlich.
Informiere dich daher vorher, welche Unterlagen und Abschlüsse anerkannt werden, um das Studium verkürzen zu können. Jedoch sollte es klar sein, das die zuvor erbrachten Leistungen, mit dem Inhalt des Studiums, thematisch übereinstimmen. Beispielsweise hilft eine abgeschlossene elektroniker Ausbildung nicht, wenn du Unternehmensmanagement studieren möchtest.
Es ist natürlich auch ohne Vorleistungen möglich, das Studium zu verkürzen. Dies ist aber mit sehr viel Arbeit, Stress und Aufwand verbunden.
In den Semesterferien tut man nichts anderes als zu lernen, während der Vorlesungen muss man teilweise zu anderen Standpunkten der Hochschule fahren, um den gesamten Inhaltsstoff mitzubekommen. Dann muss man es noch schaffen, sich alle Themen zu merken und die Prüfungen bestehen.
Überlege dir also vorher, wie wichtig es dir ist, die Regelstudienzeit zu verkürzen.