“Ist Voltigieren nicht das, wo das Pferd immer im Kreis läuft?”. Ja ist es, aber es steckt noch viel mehr dahinter.

Beim Voltigieren werden verschiedene Komponenten vereint. Akrobatik, Kraft und Teamgeist sind die ausschlaggebendsten Dinge, auf die es ankommt und natürlich auch das Pferd. Um erfolgreich zu sein ist es wichtig, dass alle gut zusammen harmonieren.

Allgemeines

Die kürzeste Beschreibung des Sportes ist wahrscheinlich “turnen auf dem Pferd”. Jedoch unterscheidet sich das Voltigieren von dem “normalen Turnen” doch schon sehr. Das liegt vor allem daran, dass das Turnen auf dem Rücken eines galoppierenden Pferdes passiert. Zudem ist voltigieren ein Teamsport, bei dem sechs bis zehn Personen einer Gruppe zugehören. Auf einem Turnier starten jedoch, je nach Leistungsklasse, sechs bis acht Voltigierer*innen. Diejenigen, die auf diesem Turnier nicht mit in den Zirkel laufen, kommen dennoch als “Ersatzmänner” mit. Damit sie einspringen können, falls sich ein Teammitglied verletzt. 

Auf einem Turnier wird immer erst die Pflicht und dann die Kür geturnt. Die Pflicht sind vorgegebene Übungen, welche jedes Teammitglied einzeln absolvieren muss. Die Kür, sowie die dazugehörige Musik, gestaltet jedes Team für sich, wobei diese auf das Können und die Sicherheit der Voltigierer*innen aufgebaut ist. Während der Kür dürfen maximal drei Personen gleichzeitig auf einem Pferd sein.

Insgesamt gibt es vier Leistungsklassen (A/L/M/S). In diesen startet man entweder mit einem Team oder als Einzel- oder Doppel- Voltigierer*innen.

Das Training

Bevor irgendetwas gemacht wird, beginnen die Voltigierer*innen damit, dass sie sich aufwärmen und ausgiebig dehnen, damit sie keine Zerrung o.ä. bekommen. Auch das Pferd muss man aufwärmen. Dies übernimmt meist der*die Longenführer*in.

Ist dies erledigt, besteht das Training aus einer Mischung von Kraft- und Ausdauertraining, Übungen auf dem Bock und dem Training auf dem Pferd.

Der Bock ist ein Holzpferd, auf dem die Turner*innen alle Pflichtübungen und Kürteile ausprobieren können. Dies ist sehr wichtig, da der Ablauf auf einem galoppierendem Pferd deutlich schwerer ist, als auf einem Holzpferd. Außerdem kann das Tier und die Voltigierer*innen so vor unnötigen Verletzungen geschützt werden.

Fazit

Das Voltigieren ist eine anspruchsvolle Sportart. Auch wenn es oft so einfach aussieht, ist es doch sehr anstrengend und fordert viel von den Kindern und Jugendlichen ab. Jedoch macht es sehr viel Spaß, da man immer in einem Team ist, auf das man sich verlassen kann. Auch in sportlicher Hinsicht sind die Anforderungsbereiche vielseitiger als der ein oder andere behaupten würde.Da es schwer ist, genau zu erklären, was Voltigieren ausmacht, klick hier, um ein Video von dem besten Team Deutschlands zu sehen.