“Der hat ein gutes Volumen und ist nussig im Abgang, jedoch würde ich gerne noch etwas mehr über die Rebsorte erfahren.” Wenn man sich mit Wein auskennt ist dies vielleicht eine passende Antwort auf die Frage was für einen Wein man vor sich stehen hat. Sind die Grundkenntnisse nicht so ausgeprägt würde die Antwort wohl eher lauten “also das ist auf jeden Fall ein Rotwein!”.
Um beim nächsten mal doch ein bisschen mitreden zu können erklären wir euch hier kurz und knapp worauf man achten kann.
Es ist kein Shot!
Das bedeutet, dass man ein Glas Wein nicht direkt ansetzt und runter kippt, sobald man es bekommt. Als erstes wird der Wein angeschaut. Dabei kann man auf den genauen Farbton achten. Ist ein Weißwein eher dunkler, dann bedeutet dies, dass er älter ist. Bei einem Rotwein bedeutet ein helleres Rot ein höheres Alter. Ist der Wein dunkler, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieser in einem heißen Gebiet angebaut wurde.
Häufig wird das Glas, in dem der Wein ist, geschwenkt. Dies macht man, um zu erkennen wie gehaltvoll (geschmacksintensiv) der Wein ist. Denn es heißt, je mehr Tropfen an der Glaswand herunter laufen, desto gehaltvoller ist ein Wein.
Erst riechen, dann schmecken.
Nachdem ein Wein äußerlich unter die Lupe genommen wurde, ist der Geruch dran. Dies ist die Stelle, an der meist viele Adjektive fallen, welche den Wein beschreiben sollen. Welche beschreibenden Wörter was bedeuten sagen wir euch jetzt.
Um den Geruch eines Weins zu beschreiben ist es am einfachsten, wenn man dafür bekannte Gerüche als Vergleich nimmt. Lasst euch hier gesagt sein, dass hier keine Beschreibung falsch sein kann, da dies eine subjektive Beschreibung ist.
Generell werden die Aromen jedoch in sieben verschiedene Gruppen eingeteilt.
Blumig, fruchtig, pflanzlich, karamellisiert, rauchig oder mikrobiologisch. Mit letzterem sind säuerliche Gerüche gemeint wie zum Beispiel Joghurt.
Und nun: Den Wei durchkauen.
Genau so heißt es, wenn der Geschmack des Weins überprüft wird. Dafür nimmt man einen Schluck in den Mund, dIeser wird aber nicht direkt herunter geschluckt. Stattdessen bewegt man den Wein im Mund hin und her. Dadurch intensiviert sich der Geschmack, wodurch sich die Geschmacksaromen nach und nach besser entfalten. Möchte man den Geschmack auch hier beschreiben, kann auf die Adjektive des Geruchs zurückgegriffen werden.
Geht es um die Textur, kann man auch hier auf Worte aus dem Alltag zurückgreifen. Ist der Wein samtig oder eher cremig? Auch hier gilt wieder: Es gibt keine falschen Antworten, alles ist subjektiv!