1. Das Handy
Bevor ihr in euren Prüfungsraum gelassen werdet, werdet ihr meistens dazu aufgefordert eure Taschen in einem separaten Raum abzustellen. In den Klassenraum selber dürft ihr jedoch nur das mitnehmen, was ihr wirklich benötigt, wie Stifte, etwas Nervennahrung, etwas zu trinken usw.. Vergesst ihr, bevor die Klausur beginnt, euer Handy abzugeben oder in der Tasche zu lassen und tragt es somit weiterhin bei euch, kann das als möglicher Betrug gewertet werden. Auch wenn euer Handy ausgeschaltet ist kann es dazu führen, dass eine Kommission später entscheidet, ob eure Klausur gewertet wird oder nicht.
2. Das Abgucken
Jeder weiß das spicken keine Lösung ist. Jedoch gibt es immer wieder Leute, die das in Klassenarbeiten oder Klausuren tun. Bei einer Abiturprüfung sollte ein solches Verhalten unterlassen werden. Auf der einen Seite zeigt es, dass ihr euch nicht genug mit dem Lernmaterial auseinander gesetzt habt und darauf vertraut habt zu schwindeln. Auf der anderen Seite könnt ihr, wenn ihr erwischt werdet, aus der Abiturprüfung geschmissen werden und alle bearbeiteten Aufgaben sind ungültig.
3. Hilfsmittel
In den schriftlichen, sowie in den mündlichen Prüfungen sind vorgegebene Hilfsmittel erlaubt. In den Naturwissenschaften sind es Formelsammlungen und Taschenrechner, bei Sprachen sind es Wörterbücher. Benutzt ihr Hilfsmittel, die von der Schule gestellt werden, so müsst ihr eigentliche keine Bedenken haben, dass etwas schief läuft. Kommt ihr jedoch auf die Idee, eure eigenen zu benutzen, müsst ihr hierbei auf einzelne Dinge achten. Bei Taschenrechnern muss der Klausurmodus aktiviert sein. Dieser vermeidet den Zugriff auf Rechnungen, die ihr zuvor damit gemacht habt oder auf gespeicherte Dateien. Eure Formelsammlungen, dürfen zudem keine Beschriftungen oder Markierungen enthalten. Vor allem bei Fremdsprachen werden Wörterbücher oft genutzt, bringt ihr euer eigenes mit, können die Prüfer nicht davon ausgehen, dass ihr keine Beschriftungen o.ä. in dem Buch stehen habt. Somit wird in fast allen Fällen ein Buch gestellt.
4. Der Toilettengang
In der Abiturprüfung auf die Toilette zu gehen wird sehr streng “bewacht”. Die Aufsichtsperson im Klassenraum schreibt euch und die Uhrzeit, um welche ihr den Raum verlasst, auf eine vorgegebene Liste. Wenn ihr wieder in den Klassenraum zurückkommt wird wieder die Uhrzeit aufgeschrieben. Oftmals gibt es noch eine Fluraufsicht, die auch dokumentiert, wann, wer auf die Toilette geht und wieder zurückkommt. Wichtig dabei ist, dass die Lehrer darauf achten, dass keine zwei Schüler gleichzeitig auf Toilette sind, denn dann kann es ja wieder mal zu einem möglichen Betrug kommen.
Oftmals werden die Toiletten vor und nach der Prüfung kontrolliert, sodass Bücher o.ä., die dort abgelegt werden können um zu spicken, gefunden werden. Tut euch und euren Mitschülern somit einen Gefallen und versucht nicht durch Spicker, Handys oder Bücher, auf Toiletten eure Noten zu verbessern, denn wenn das auffliegt, dann sind alle Klausuren derer, die auf Toilette gegangen sind gefährdet.
5. Das Vorschreiben
Einige von euch denken vielleicht, das vorformulieren von einigen Themen auf Klausurbögen macht Sinn, so habt ihr erstens mehr Zeit für andere Aufgaben und zweitens nicht den Druck etwas falsch auszudrücken, durch die Eile in der man in einer Klausur steckt. Jedoch weiß niemand, was für Themen in den Abiturklausuren vorkommen, bis der Umschlag vor den Augen der Schüler geöffnet wird. Papier zum bearbeiten der Klausur wird mit der Klausur jedem einzelnen überreicht. Auf den Klausurbögen sind meistens Stempel der Schule drauf, sodass das Verwenden von eigenen Bögen, direkt auffällt. Somit lohnt sich der Betrugsversuch zum einen wegen der großen Bandbreite der Themen nicht und wegen der speziell gekennzeichneten Klausurbögen auch nicht.
Als Tipp: wenn ihr eines dieser fünf Dinge nur in Erwägung zieht, solltet ihr sehr genau darüber nachdenken, was für Auswirkungen es für euch und eure Mitschüler hat. Es wird alles klappen, auch ohne diese Verbotenen Dinge, glaubt einfach an euch und euer Können!