Dir steht eine mündliche Prüfung oder Präsentation bevor und du bist deshalb super angespannt? Das ist ganz normal und nichts schlimmes.

 

Im Grunde genommen ist es sogar eine Art natürlicher Reflex. Wenn dir etwas unangenehmes bevorsteht reagiert der Körper abwehrend und mit einem Fluchtreflex. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, wodurch sich dein Puls erhöht, du anfängst zu zittern und deine Hände zu schwitzen beginnen.

Aber eigentlich ist die Nervosität nur eine Adrenalinausschüttung, wodurch überschüssige Energie freigesetzt wird.

 

Tipps gegen Nervosität

Um deine Nervosität zu verringern, kannst du erstmal damit anfangen, dir klar zu machen, dass niemand perfekt ist. Auch wenn du das Gefühl hast, dass dir jeder noch so kleine Fehler zum Verhängnis werden könnte, bleibe ruhig. Wenn du einmal durchatmest und ganz normal weiter machst, fällt es deinen Zuhörern entweder gar nicht auf, dass etwas falsch war, oder sie haben es bis zum Ende wieder vergessen. Generell gilt: Wenn dein Anspruchsniveau an dich selbst sehr hoch ist,  kann das schnell dazu führen, dass du in Prüfungen oder Präsentation sehr angespannt und gestresst bist.

Wenn du mit genügend Selbstvertrauen an die Sache ran gehst kann das alles schon ganz anders aussehen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber du kannst damit anfangen, dass du dich ausführlich genug auf deine Präsentation oder Prüfung vorbereitest. Dafür ist es wichtig, dass du nicht nur deinen Text stumpf auswendig lernst, sondern auch, dass du ihn verstehst. So bist du einerseits nicht so angestrengt, weil du versuchst dich krampfhaft an den genauen Text zu erinnern, sondern, du kannst auch ohne Probleme Fragen deiner Mitschüler, oder deines Lehrers beantworten.

Außerdem kannst du gedanklich die bevorstehende Situation durchgehen und dir überlegen, was schlimmstenfalls passieren kann und wie du bestmöglich damit umgehen könntest.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass du dir Videos von bekannten Rednern raussuchst, dir ihr Auftreten genau anschaust und dir gegebenenfalls das ein oder andere abguckst. Mache dir klar, wie dein optisches Erscheinungsbild aussehen soll, was für eine Rhetorik du benutzen willst und was deine Körpersprache vermitteln soll.

Um diese Dinge zu verinnerlichen und um schonmal die Situation des Vortrags zu üben, ist es hilfreich, wenn du deinen Auftritt entweder vor einem Spiegel oder vor der Familie übst. So weißt du auch wie es ist, vor anderen Leuten zu sprechen und bist dann nicht mehr so aufgeregt, wenn es dann vor den kompletten Kurs, oder vor die Lehrer geht.

 

Währenddessen

Um deine Nervosität während der Prüfung oder Präsentation in den Griff zu bekommen, solltest du dich von Anfang an aufrecht hinstellen und laut reden. Durch die aufrechte Haltung wirkst du sehr selbstbewusst und die starke Stimme überdeckt die leisen Selbstzweifel in deinem Kopf.

Halte deine Arme nah am Körper um zu vermeiden, dass du Zitterst. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn du Notizzettel in den Händen hälst. So sind einerseits deine Hände beschäftigt, andererseits hast du eine kleine Hilfestellung auf die du, während deines Vortrags, ab und zu schauen kannst.

Falls du ein Blackout bekommst, oder kurz nicht mehr weiter weißt, dann mache ruhig eine kurze Pause. Atme einmal durch oder trinke einen Schluck. In der Zeit kannst du nochmal darüber nachdenken, was du gerade gesagt hast und wie es weiter gehen soll, oder du schaust einmal über die Notizen die du dir gemacht hast.

 

Fazit

Alles in allem lass dir aber gesagt sein, dass jeder schon einmal in so einer Situation war und genau weiß, wie du dich fühlst. Wenn du in einer mündlichen Prüfung bist, sind die Lehrer dir nicht böse, wenn du einmal etwas trinken möchtest. Wenn sie merken, dass du sehr nervös bist, dann bieten sie dir auch manchmal an noch einmal inne zu halten, dich zu sammeln und dann erst los zu legen.