In jeder Sprache werden sie genutzt. Sie sind klein, machen jedoch einen großen Unterschied aus – die Kommata.

Schulalltag

In Hausaufgaben, Klausuren etc. muss man sowohl auf den Inhalt, als auch auf die richtige Rechtschreibung und Grammatik achten. Dazu zählt auch, die Kommas richtig zu setzen.

Regeln

Um zu wissen, wann man Kommas benutzt und wozu, gibt es einige Regeln. Diese sollte man immer beachten, wenn man Texte schreibt. Die folgenden Regeln gelten für die deutsche Sprache. Oft sind die Regeln zu anderen Sprachen ähnlich, jedoch nicht identisch. Am Besten merkt ihr euch diese Regeln und für weitere Sprachen wie Spanisch, Englisch, Französisch usw. nur die Unterschiede.

Kommen wir auch schon zur ersten Regel. Die Aufzählung, die wohl die bekannteste Regel , wenn man Wortgruppen hintereinander aufreiht, ist diese mit einem Komma voneinander zu trennen.

Bsp.:

Unsere Bürohunde heißen Ida, Milo, Ernie und Peach.

Jedoch gibt es nicht nur Aufzählungen durch Wortgruppen, auch Satzfragmente und entgegengesetzte Konjunktionen können eine Aufzählung enthalten.

Bsp.:

Ida schläft, Milo isst, Ernie ruht sich aus und Peach bellt.

Ernie ist schläfrig, aber auch hungrig.

Eine weitere Regel ist das Komma nach einer Anrede, Ausrufen oder Bekräftigungen. Bei Briefen, E-mails manchmal sogar bei WhatsApp Nachrichten nutzt man Anreden.

Bsp.:

„Hallo Frau X, ….“

Bei Ausrufen werden nicht nur Ausrufezeichen am Ende des Satzes genutzt, sondern auch Kommas verwendet.

Bsp.:

Hurra, endlich ist es geschafft!

Als letztes nutzt man auch bei Bekräftigungen Kommata.

Bsp.:

Tatsächlich, das wusstest du schon?

Ganz wichtig ist zudem, dass bei „und“ und „oder“ kein Kommata gesetzt werden muss.

Im Deutschen gibt es sowohl Haupt- als auch Nebensätze, die voneinander getrennt werden. Zudem werden Nebensätze, die als Einschübe gelten, vom Rest des Satzes durch Kommata getrennt.

Bsp.:

Sie macht viel Sport, da sie ihre Ausdauer trainieren möchte.

Sie erzielte ihr Ziel, als sie, wie sie erzählte, ein 100m Lauf absolvierte.

Des Weiteren sind für die Kommasetzung Infinitivgruppen ausschlaggebend. Hier sind Kommata nicht zwingend notwendig.

Bsp.:

Sie versuchten(,) die Hunde einzufangen.

Wenn Infinitivgruppe mit Konjunktionen eingeleitet werden, beispielsweise durch um/ohne/anstatt/außer/als, dann wird immer ein Komma gesetzt. Hängt die Wortgruppe von einem Nomen ab, setzt man ein Komma.

Bsp.:

Schlafen, das war Ernie wichtig.

Entsteht ein Prädikat, durch ein Infinitiv und ein übergeordnetes Verb, verwendet man kein Komma.

Bsp.:

Die Hunde waren laut und deutlich zu hören.