Endlich Führerschein! Obwohl es sich für Viele beim Führerschein um eine lang andauernde und mit der Zeit lästig werdende Angelegenheit handelt, ist die Erleichterung doch um so größer sobald es geschafft ist. Sich ziehende Nachmittage im Theorieunterricht, dazwischen gequetschte Fahrstunden und unangenehme Prüfungen nehmen wir am Ende doch gerne in Kauf, um endlich die Freiheit des selbständigen Autofahrens genießen zu dürfen.

Um alleine Auto fahren zu dürfen, muss die Führerscheinklasse B absolviert werden, welche ab dem 18 Lebensjahr gilt. Für Jugendliche die das Thema Führerschein möglichst früh abhaken wollen, gibt es die Möglichkeit der Führerscheinklasse BF17. Das heißt, es darf schon vor dem 17. Lebensjahr mit dem Führerschein angefangen werden und ab dem 17. Lebensjahr in Begleitung gefahren werden.

Wie läuft das mit dem Führerschein ab?

Zunächst ist es wichtig, dass du dich für eine Fahrschule entscheidest. Dabei solltest du auf den Standort und das Preis-Leistungsverhältnis der Fahrschule achten. Hierbei ist es ebenfalls sinnvoll sich die Angebote mehrerer Fahrschulen einzuholen und nach Meinungen von Freunden oder ehemaligen Fahrschülern zu fragen.

Als erstes muss die Fahrschule deinen Führerschein bei der Führerscheinstelle anmelden. Dafür brauchst du einen Nachweis, dass du einen Erste-Hilfekurs besucht hast. Außerdem benötigst du biometrische Passbilder und musst einen Sehtest gemacht haben. Beides ist oft in dem erste Hilfekurs enthalten.

Nachdem die Fahrschule deinen Führerschein angemeldet hat, solltest du einen Bestätigungsbrief der Führerscheinstelle bekommen. Die Bestätigungszeit kann bis zu acht Wochen andauern.

Während des Theorieunterrichts muss eine bestimmte Anzahl von Theoriestunden abgearbeitet werden. Neben des Theorieunterrichts lernt man die Themen für die Prüfung mit einer App. Diese beinhaltet über 1000 Fragen, die alle prüfungsrelevant sein können. Um an der Theorieprüfung teilzunehmen müssen alle Theoriestunden abgearbeitet sein, in manchen Fahrschulen die App bis zu einer bestimmten Prozentzahl bearbeitet sein und es müssen zwei Vorprüfungsbögen jeweils mit weniger als zehn Fehlern bestanden sein.

Die Theorieprüfungen finden in der Prüfstelle an bestimmten Terminen in der Woche statt. Um zu den Prüfungen gehen zu können, solltet ihr euch bei eurer Fahrschule darüber informieren. Wichtig ist, dass man den Bescheid der Fahrschule und seinen Personalausweis dabei hat. Die Theorieprüfung besteht aus 30 Fragen, die man mit einer Fehlerzahl von maximal 10 Fehlern beantworten muss. Mit bestandener Theorieprüfung ist man dann zur praktischen Prüfung zugelassen.

Mit dem praktischen Unterricht kann man parallel zu der Theorie anfangen. Neben den Übungsfahrten gibt es insgesamt zwölf Sonderfahrten, die sich in fünf Überlandfahrten, vier Autobahnfahrten und drei Nachtfahrten aufteilen. Sobald dein Fahrlehrer dich für prüfungsbereit hält, meldet er dich zur Fahrprüfung an.

Deine praktische Prüfung startet entweder vom TÜV-Gelände oder von der Fahrschule aus. Dein Fahrlehrer wird wie üblich neben dir sitzen und der Prüfer hinten im Auto. Für gewöhnlich dauert die Prüfung 45 Minuten. Während der Prüfung werden die drei, zuvor in der Fahrschule geübten, Grundfahraufgaben abgefragt. Diese beinhalten das Einparken, das Wenden und die Gefahrenbremsung. So lange dein Fahrlehrer nicht ins Fahrgeschehen eingreift und der Fahrprüfer nicht die Prüfung vorzeitig beendet, ist die Fahrprüfung am Startpunkt mit dem Einparken des Autos und dem Abstellen des Motors zu Ende.