Im Frühling 2017 habe ich mein Abi gemacht. Das hieß für mich in den Osterferien wird gelernt.

Obwohl viele Lehrer unserer Stufe geraten haben, schon nach den Weihnachtsferien anzufangen zu lernen, hatte ich nicht genügend Motivation schon so früh zu beginnen.

Also habe ich mich hingesetzt und in den ersten Tagen der Osterferien mir alles auf einen Block geschrieben, was ich laut meinen Lehrern und den Anforderungen in NRW im Abitur abgefragt werden könnte. Nachdem ich das für alle Fächer erledigt hatte, habe ich ca 2 Stunden am Tag gelernt, da ich mich nicht länger konzentrieren konnte.

Nach den Osterferien hatte ich noch knapp eine Woche, bis meine erste Abiklausur anstand. Von daher habe ich mich in den Tagen vor der anstehenden Deutsch LK Klausur vermehrt auf diesen Inhalt konzentriert.

Deutsch LK

Am Tag der Prüfung war ich eigentlich nicht so sehr aufgeregt, da ich durch die Vorabis im groben wusste, was auf mich zukommen wird. Außerdem hat mir die Gewissheit, dass ich drei Klausuren habe aus denen ich auswählen kann, mir die Aufregung genommen. Ich dachte einfach “ ein Thema was ich kann wird schon dabei sein.”

Die Schule war so gut wie leer. Hauptsächlich mein Deutsch LK und der Deutsch GK waren in dem Gang, wo wir auf unsere Aufsichtspersonen gewartet haben. Ich habe versucht, mich mit meinen Freunden über irgendetwas anderes zu unterhalten, als über die Klausuren.

Als ich dann, zusammen mit meinem LK in dem Raum saß, hat unser Oberstufenkoordinator die versiegelten Abiturklausren ausgeteilt. Wir haben alle jeweils 3 unterschiedliche Klausuren bekommen, von denen wir uns für eine entscheiden konnten, die wir bearbeiten wollten.

Für die Klausur hatten wir insgesamt vier Zeitstunden, welche ich auch gebraucht habe. Was vielleicht auch daran lag, dass ich während der Klausur öfter Pause gemacht habe um etwas zu essen oder einfach weil ich keine Lust mehr hatte weiter zu schreiben.

Kunst LK

Als nächstes stand bei mir die Kunst LK Klausur auf dem Plan. Für diese Klausur habe ich eigentlich nur das Leben von 5 verschiedenen Künstlern auswendig gelernt und danach direkt alles wieder vergessen. Der Ablauf dieser Klausur war im großen und ganzen sehr gleich zu meiner vorherigen Deutsch Klausur. Der größte Unterschied war, dass ich zwei theoretische  Klausuren (in denen ich 2 Gemälde analysieren und vergleichen musste) und eine praktische Klausur (in der man selber etwas malen musste) zur Auswahl hatte. Ich habe mich für eine von den beiden theoretischen Klausuren entscheiden. Daher hatte ich, auch wie bei einer normalen Klausur, vier Zeitstunden um mit den Aufgaben fertig zu werden. Wenn ich die praktische Klausur gewählt hätte, wären mir fünf Zeitstunden zur Verfügung gestellt worden. Insgesamt empfand ich die Klausur nicht als sehr schwer, weshalb ich wahrscheinlich auch früher fertig war und abgeben konnte.

Mathe GK

Vor der Matheklausur war ich aufgeregter als vor den anderen beiden. Nicht weil überall Lehrer rumgelaufen sind, sondern weil ich mit den Aufgaben nicht so gut klar gekommen bin. Den Taschenrechner freien Teil fand ich noch angenehmer, als den Teil in denen wir Hilfsmittel benutzen durften, was natürlich auch der Sinn der Sache ist. Meine Mathe GK Klausur war auch die einzige Klausur in der ich die Zeit die wir hatten bis zur letzten Sekunde ausgenutzt habe.

Geschichte GK mündliche Prüfung

Mein viertes und dadurch mündliches Fach war Geschichte. Vor dieser Prüfung hatte ich fast eine Woche um mich darauf vorzubereiten. In dieser Zeit habe ich gefühlt die komplette Geschichte Deutschlands auswendig gelernt.

An dem Tag an dem ich dann die Prüfung hatte bin ich in die Schule gekommen und habe mich in unseren Oberstufenraum gesetzt wo ich mit allen anderen, die auch noch Prüfung hatten, darauf gewartet habe, dass die Lehrer uns nach und nach abholen.

Als ich an der Reihe war, wurde ich in den Vorbereitungsraum gesetzt, wo ich eine halbe Stunde Zeit hatte um meinen Text zu bearbeiten und mir weitere Notizen zu machen. Ich war schon etwas früher fertig und habe dann in dem Raum gewartet, bis mich der Lehrer abgeholt hat. In dem Prüfungsraum musste ich dann erst meine Notizen in einem flüssigen Vortrag erläutern.

In der zweiten Hälfte wurden mir von meinem Fachlehrer noch einige Fragen rund um die Geschichte gestellt, die ich anhand von meinem gelernten Wissen beantwortet habe. Dabei war es aber nicht schlimm, als ich eine Antwort auf die Frage nicht direkt wusste. Mir wurde dann erst eine andere Frage gestellt, wodurch ich von selber auf die Antwort der vorherigen Frage gekommen bin. Somit konnte ich alles beantworten und meine vorherige sehr große Nervosität war unbegründet.