Gibt es überhaupt deutsche Mythen? Das ist eine Frage, die sich auf jeden Fall mit “ja” beantworten lässt. Jedoch werden diese nicht unbedingt weitererzählt oder vorrangig als Mythos bezeichnet, sondern eher als Sage oder einfach Teil der Geschichte dargestellt. Dennoch sind sie da.
Der, nicht als Mythos bezeichnete, Mythos – Das Wunder von Bern
Der Mythos der deutschen als “siegreiche Fußballnation” entstand bei der WM 1954. Damals ist Deutschland als außenseiter Nation an den Start gegangen. Niemand hat daran geglaubt, dass sie die Meisterschaft gewinnen und den Titel holen würden. Jedoch hat die Mannschaft mit Teamgeist und starkem Willen alle vom Gegenteil überzeugt. So ist am Ende “Das Wunder von Ber” entstanden.
Eventuell war es die Geheimwaffe der “Schraubstollen”, welche in Deutschland produziert wurden, die der Mannschaft bei regnerischen Spielen halt auf dem Rasen und somit einen Vorteil gab.
Ein wirklicher Mythos – Der Tod Barbarossas
Der Mythos rund um den Tod von Kaiser Barbarossa geht zurück in das Jahr 1190. In diesem Jahr ist Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit seinem Heer zu einem Kreuzzug, nach Jerusalem, aufgebrochen. Auf dem Weg zu ihrem Ziel gerät die Gruppe in einige Schlachten und Hinterhalte, weshalb sie große Verluste einbüßen mussten. Nicht nur an Menschen, sondern auch an Pferden, Tragetieren und Versorgung verloren sie, was zu einer großen Hungersnot führte. Zusätzlich kamen auch noch Krankheiten hinzu. Da das Heer nur sehr mühsam voran kam, entschied er Kaiser am 10. Juni 1190, sich mit einer kleinen Gruppe abzusondern, um schneller ans Ziel zu gelangen. Dies war der Tag, an dem Kaiser Friedrich I. Barbarossa in dem Fluss Saleph ertrank. Warum und wie er in dem Fluss landete ist unklar und bleibt weiterhin ein Mythos.