Blubblubblub… damit man im Schwimmbad, See oder Meer nicht ertrinkt, schicken die meisten Eltern ihre Kinder in einen Schwimmkurs. Solange man sich über Wasser halten kann, ist alles erreicht, was man mit Schwimmen erreichen kann oder?

Abzeichen

Das stimmt so nicht. Nur weil man sich über Wasser halten kann, ist noch lange nicht das ganze Potenzial eines Schimmers ausgereizt. Die unterschiedlichen Schwimmabzeichen zeigen, wie fortgeschritten ein Schwimmer wirklich ist.

Das Seepferdchen – Frühschwimmerabzeichen 

Dieses Abzeichen wird meistens im Kindesalter gemacht und zeigt, dass der Prüfling 25 m schwimmen kann. Außerdem vom Beckenrand ins Wasser springt und ein Schwimmring selbständig vom Grund hochholen kann.  

Bronze – Deutscher Jugendschwimmpass

Bei diesem Abzeichen müssen die Prüflinge vom Beckenrand springen und mindestens 200 m innerhalb von 15 min. schwimmen. Zudem kommt der Sprung vom 1 m Sprungbrett oder Startblock hinzu. Von der Wasseroberfläche aus müssen die Jugendlichen einen Gegenstand aus 2 m Tiefe heraufholen. Zuletzt werden durch den*die Bademeister*in oder Schwimmtrainer*in die Baderegeln abgefragt. 

Silber – Deutscher Jugendschwimmpass

Hierbei müssen die Schwimmer innerhalb von 25 min. 400 m schwimmen. Gestartet wird dabei vom Startblock mit einem Kopfsprung ins Wasser. Von den 400 m, müssen 300 m  in Bauch- und 100 m in Rückenlage geschwommen werden. Verpflichtend ist zudem ein Sprung aus 3 m Höhe und zweimal in 2 m Tiefe zu tauchen, um einen Gegenstand hochzuholen. 

Zum Tieftauchen, kommt nun auch 10 m Streckentauchen hinzu. Bei der Abfrage der Baderegeln wird auch die Selbstrettung abgefragt.

Gold – Deutscher Jugendschwimmpass

Für das Goldabzeichen absolvieren zu dürfen, muss man das Alter von 9 Jahren erreicht haben. Es werden mindestens 600 m in einer Zeit von 24 min. geschwommen. Außerdem 50 m Brustschwimmen in 1:10 min. und 50 m Rückenschwimmen im Grätschwung, ohne Arme oder Rückkraulschimmen. Außerdem kommen 25 m Kraulschwimmen hinzu und 15 m Streckentauchen. Das Tieftauchen wird in ca. 2 m Wassertiefe gemacht, wobei man drei Tauchringe innerhalb von 3 min. hochholen muss. Dafür hat man jedoch nur drei Versuche. Der Sprung aus 3 m Höhe wird auch hier nochmals überprüft. Ergänzend kommt hier das Transportschwimmen, durch ziehen oder drücken, hinzu. 

Bei der Abfrage werden vor allem die Hilfe bei Bade-, Boot- oder Eisunfällen abgefragt. Hinzukommen zudem auch die Selbst- und Fremdrettung und die Baderegeln. 

Besitzt jemand ein Goldabzeichen, ist der*diejenige ein sicherer Schwimmer*in, sollte jedoch als Kind trotzdem nicht alleine gelassen werden. Ein Erwachsener sollte vor allem im offenem Meer oder See in Griffnähe bereit stehen. Denn auch wenn das Meer ruhig ausschaut, können Strömungen auftreten und so Kinder leicht mitreißen. 

Training und Wettkämpfe

Beim Schwimmtraining werden also vor allem für die Abzeichen sichere Schwimmer ausgebildet. Trotzdem kann man durch Schwimmvereine auch an das Leistungsschwimmen herantreten. Dabei wird mehrmals die Woche trainiert. Alle Schwimmstile werden geübt und immer wieder verbessert, sodass die Bestleistung bei Wettkämpfen gezeigt werden kann. 

Meistens ist es so, dass man in der besten Schwimmlage gegen andere, im selben Jahrgang und Geschlecht, antritt. Die Strecke, sowie die Schwimmart, wird vorher mit dem Trainer abgesprochen und dann am Wettkampftag durchgezogen. Hierbei gelten auch ein paar Vorschriften, wie zum Beispiel: Mädels und Jungs müssen bei langen Haaren eine Badekappe tragen. Für die anderen ist es nicht verpflichtend, jedoch eine Option. Badehosen und -anzüge dürfen nicht länger als knielang sein, sowie am Oberkörper ärmellos. Umso mehr Stoff, desto weniger Widerstand durch eigene Körperbehaarung o.ä..