Antigone ist eine Tragödie die 442 v.Chr uraufgeführt wurde. Sie wurde von dem Dichter Sophokles verfasst und gehört zu der Thebanischen Trilogie. Generell geht es in der Handlung um die Frage der Beziehung zwischen Glaube und Gesetz. Zudem spielt Widerstand eine sehr große Rolle.

Figuren

Zu den handelnden Figuren gehören, Antigone, die Hauptfigur und ihre Schwester Ismene. Auch der König von Theben, der den Onkel der Beiden Schwestern darstellt, gehört zu den handelnden Figuren. Zu dem Onkel Kreon gehören des Weiteren seine Frau Eurydike und ihr gemeinsamer Sohn Haimon. Haimon ist zudem der Verlobte Antigones. Im Laufe der Handlung tritt zudem, unter der Herrschaft Kreonsm, sein Seher Teiresias auf.

Über das Thema, der Beziehung zwischen Gesetz und Glaube, setzt der Verfasser mehrere Sagen und Mythen ein. Somit ist eine genaue zeitliche Einordnung der Handlung unmöglich, örtlich begrenzt sich die Handlung jedoch auf den Königspalast in Theben.

Handlung

Die “Geschichte” der Tragödie beginnt damit, dass sich König Ödipus in die Verbannung schicken lässt und das Königreich seinen Söhnen überlässt. Ein Kampf um den Thron setzt sich durch seine Handlung fest, welcher beiden Söhnen das Leben kostet. Antigones Onkel nimmt sich der Aufgabe an und besteigt den Thron. Zur ersten Aufgabe macht er es sich, Eteokles würdig beizusetzen, wohingegen er Polyneikes den Tieren als Fraß vorwirft. Diese Handlung möchte Antigone im Prolog nicht einfach für ihre Brüder hinnehmen, deshalb bittet sie daher ihre Schwester um Hilfe, diese ist jedoch sehr zurückhaltend und lehnt deshalb ihre Bitte ab.

Im ersten Akt bzw. Erste Epeisodion, weist Kreon in einer Rede an das Volk, auf die Bedeutung von Gesetz und Richtlinien hin. Durch die Befolgung dieser würde man dem Vaterland helfen. Im Gegensatz dazu stehen Antigones Vorstellungen, die auf dem Glauben der Götter beruhen. Deshalb plant sie gegen den Willen ihres Onkels zu handeln und ihrem Bruder Polyneikes, die letzte Ehre zu erweisen.

Im zweiten Akt wird Antigone dann mit Gewalt zu ihrem König gebracht, welchem sie verkündet ihren Brude ehrenvoll beerdigt zu haben. Was anderes, wäre ihrer Meinung nach nur Gotteslästerung. Aufgrund ihres Widersetzen beschließt ihr Onkel ihren Tod. Ismene möchte dies nicht hinnehmen und möchte deshalb auch sterben. Antigone lehnt jedoch die Verzweiflungstat ihrer Schwester ab.

Im dritten Akt, erfährt Haimon, dass sein Vater seine Verlobte gefangen hält und sie töten möchte. Das führt zu einem starken Streit zwischen beiden und es wird deutlich, dass Haimon gegen die Werte seines Vater ist. Er spricht für eine Demokratie, im Gegensatz zu seinem Vater, der eine Monarchie bzw. eine Diktatur bevorzugt. Durch die Macht- Begierde spricht der König eine Änderung der Strafe für seine Nichte aus. Er möchte sie lebendig einmauern lassen.

Im Gegensatz dazu, dass Antigone Angst vor dem Vorhaben des Königs haben sollte, blickt sie diesem mit einer positiven Erwartung entgegen. So kann sie ihrer verstorbenen Familie wieder entgegentreten und nahe sein.

Im letzten Akt tritt Teiresias zum vorschein. Er verrät dem König, dass schlechtes auf ihn, durch seine Taten, zukommen wird. Theresias steht im Gegensatz zum König auf der Seite der Religion und des Glaubens. Durch die Aussage seines blinden Sehers empört, beleidigt er diesen als Lügner. Daraufhin weist der Seher ihn auf den bevorstehenden Tod seines Sohnes hin. Diese Aussage trifft den Vater, obwohl Vater und Sohn zerstritten sind, sehr, weshalb er Hilfe sucht. Diese erhält er durch den Rat des Chors im Stück.

Er solle Polyneikes die letzte Ehre erweisen und würdig begraben und seine Nichte Antigone wieder befreien.

Der letzte Abschnitt des Stücks, Exodus zeigt, dass obwohl der König nun seine Taten korrigieren wollte, dies zu spät war. Seine Nichte hatte sich erhängt, durch die Angst an einem Hungertod zu sterben und ihr Verlobter hatte sich auch umgebracht, geprägt durch Herzschmerz und Enttäuschung gegenüber seines Vaters.

Als die Mutter Haimons von seinem Tod erfährt, bringt diese sich auch selbst um. Ihre Begründung ist, dass die gesamte Schuld ihr Mann trägt. Als dieser auch diese Nachricht erhält, überdenkt er seine Denk- und Vorgehensweise der Vergangenheit und kommt zu dem Schluss, arrogant und selbstsüchtig gehandelt zu haben. Dieses Handeln soll in Zukunft mit Bestrafung durch die Götter geprägt sein.