Wenn man an ein Internat denkt, hat man direkt die Bilder aus den ganzen Filmen im Kopf. Strenge Regeln, Lehrer, die ohne Rücksicht auf Schüler durchgreifen und Freundschaften fürs Leben. Aber wie sieht das in der Realität aus?

 

Das System eines Internats

Grundsätzlich ist ein Internat, eine Schule, in der alle Schüler und Schülerinnen, jeder Altersklasse und jeden Lernstandes, unterrichtet und betreut werden. Das bedeutet auch, dass sie in einem Gebäude der Schule wohnen.

Der Grund, warum sich ein Schüler/eine Schülerin dazu entscheidet, in einem Internat zu wohnen, kann sehr unterschiedlich sein. Beispielsweise, wohnt die Person, welche die Schule besuchen möchte weiter entfernt und braucht eine Unterkunft in der Nähe, oder in dem Fall direkt an der Schule. Es kann aber auch sein, dass Eltern, aufgrund ihres Jobs, nicht genug Zeit haben, um ihre Kinder zu erziehen, weshalb sie ihre Kinder dann in einem Internat unterbringen.

Ein weiterer Grund, warum man sich dafür entscheidet, ein Internat zu besuchen, kann sein, dass diese Schule gewissen Anforderungen entspricht. Wenn der Schüler/die Schülerin beispielsweise hochbegabt ist, oder speziell gefördert werden möchte, sei es im Sport, der Musik oder bei Lernschwierigkeiten, sind es oft Internate, die sich auf diese Ausprägungen spezialisiert haben.

 

Umgang untereinander

Die Lehrer und die Schüler begegnen sich oft auf zwei verschiedenen Ebenen. Während des Unterrichtes sind sie die lehrenden Personen, die vor einer Klasse stehen. Nach der offiziellen Schulzeit jedoch, stehen sie den Bewohnern des Internats für Fragen jeglicher Art offen. Aus diesem Grund sind Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern teilweise eher freundschaftlich.

Da man in einem Internat sehr viel Zeit mit seinen Mitschülern verbringt, kennt man sich nach einer gewissen Zeit sehr gut. Außerdem werden die Leute um den Schüler/ die Schülerin herum vielleicht so etwas wie eine Ersatzfamilie.